Feuer & Flamme

„Faszination Feuer – das Zaubern von Licht und Wärme“ – dieses spannende Thema stand im Mittelpunkt des HSU-Unterrichts der beiden dritten Klassen der Lindenschule. Mit brennendem Enthusiasmus sind die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Experimente eingetaucht und haben ihre erste Feuerprobe mit Bravour bestanden.

Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung, in der sich die Kinder nicht nur mit den Sicherheitsregeln beim Umgang mit Feuer beschäftigt, sondern auch die wissenschaftlichen Forscherschritte verinnerlicht haben, gingen sie anschließend in die praktische Umsetzung. In Gruppen durften sie verschiedene Experimente durchführen und herausfinden, was Feuer zum Brennen benötigt. Der Funke des Lernens war schnell übergesprungen, und der Spaß am Experimentieren war unübersehbar.

„Es ist einfach spannend zu sehen, was Feuer alles kann!“, schwärmte ein Schüler, während er in einem Atemzug die anderen aufforderte, die Flammenbildung selbst zu beobachten. Auch die Lehrkräfte konnten sich dem Feuer-Entdeckergeist nicht entziehen und staunten über die Neugier der jungen Forscher.

Die Erkenntnis, dass Feuer nur entsteht, wenn brennbares Material, ausreichend Sauerstoff und die Entzündungstemperatur vorhanden ist, wurde im Verbrennungsdreieck veranschaulicht. Zur Vertiefung hatte Frau Thuro ihren Mann, gleichzeitig Kommandant der Feuerwehr Weißenhorn und Kreisbrandinspektor, und ihren Sohn, einen begeisterten Jugendfeuerwehrmann, in den Unterricht eingeladen. Gemeinsam mit ihnen konnten die Schülerinnen und Schüler bei Experimenten herausfinden, dass es nicht nur auf das Material sondern auch auf dessen Beschaffenheit ankommt. So gelang es ihnen zwar nicht, ein großes Holzstück anzuzünden, die Holzwolle dagegen fing sofort Feuer. Noch beeindruckender waren diese Experimente mit Metall. Viele „Ahs!“ und „Ohs!“ waren zu hören, als Eisen- und Magnesiumstaub ein wahres Feuerwerk entfachten. Verblüfft beobachteten die Kinder, dass eine achtlos in den Hausmüll geworfene Batterie im schlimmsten Fall einen Wohnungsbrand verursachen kann, da sie bei Kontakt mit einem Schwamm aus Stahlwolle, der beispielsweise zum Säubern eines Grills verwendet wurde, diesen in Sekundenschnelle entzündete.

Nachdem die Kinder so viel Forschergeist entwickelt hatten, wurde anschließend zum Thema „Löschen“ weiter experimentiert. Auch die Funktionsweise eines Rauchmelders und das richtige Verhalten im Brandfall wurden thematisiert. Nachdem die Kinder schließlich das Absetzen eines Notrufs eingeübt und sich mit den Aufgaben der Feuerwehr beschäftigt haben, dürfen sie als Höhepunkt schließlich das Bellenberger Gerätehaus besuchen und dort alle ihre Fragen stellen. Vielleicht fängt der Eine oder die Andere Feuer und entscheidet sich, später selbst Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu werden oder noch besser gleich bei der Kinderfeuerwehr aktiv zu werden.